Signierstunde von 

Cor de Rosas Tochter in Sinzig

Geboren wurde ich 1984, im Zeichen der Waage, in Bonn. Obwohl ich zurzeit auf dem Land lebe, ist und bleibt die Bundesstadt meine Heimat, mit der ich tief verwurzelt bin. Am Rhein tanke ich Kraft, in den gepflasterten Straßen finde ich unter Beethoven Inspiration. Zu Hause ist da, wo dein Herz ist. An dieser Stelle muss ich auch Flandern erwähnen, das ich durch meinen belgischen Vater lieben lernte. Und in diesem Fall kann man von einer Liebe sprechen, die wohl ewig hält.

 

Warum ausgerechnet Schreiben?

 

Bücher hatten in meinem Leben schon immer einen besonderen Stellenwert. Schon als Kind habe ich das Lesen gebraucht wie andere die Luft zum Atmen, und ich habe früh begonnen, meine eigenen Geschichten zu erzählen. Einige fanden das faszinierend, andere nannten mich stirnrunzelnd speziell. Mit neun Jahren habe ich mich vor meinen Eltern aufgebaut, die Hände in die Hüften gestemmt, und meinen Entschluss verkündet, Schriftstellerin zu werden. Ich wurde natürlich belächelt, selbst als ich einige Jahre später immer noch daran festhielt. Nach dem Schulabschluss hatte ich keine Ahnung, was ich machen sollte. Es musste etwas Vernünftiges sein, ein sicherer Job. Schließlich wurde ich Krankenschwester. Nicht, weil ich mich dazu berufen fühlte, nein (das muss ich ehrlicherweise sagen). Vielmehr hat mich Ernest Hemingways Roman In einem andern Land auf die Idee gebracht. In dem Buch lässt Hemingway seine Erlebnisse als Sanitäter während des Ersten Weltkriegs einfließen. Seine Liebe zu einer jungen Krankenschwester hat mich, in gewisser Hinsicht, inspiriert zunächst ihren beruflichen Weg einzuschlagen, da mir der des Autors (noch) versperrt blieb. Ich musste jedoch feststellen, dass die Realität in der Pflege nicht mit dem Buch vereinbar ist und wechselte den Job - mehrmals. Als Redakteurin und Moderatorin bei einem regionalen Fernsehsender konnte ich mich nebenbei dem Schreiben widmen. Heute sage ich, dass mir diese Anstellung den Weg geebnet hat. Ich war endlich bereit meine Geschichten mit der Öffentlichkeit zu teilen und Vollzeit zu schreiben. Manchmal muss man vieles ausprobieren, um zu begreifen, was man wirklich will - was einen glücklich macht. Dieser Weg ist oft steinig und von Rückschlägen gezeichnet, weshalb die wenigsten bereit sind, ihn zu gehen. Aber wie sagte noch gleich Mark Twain?

 

In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast.

 

Seit 2015 werde ich von einer Agentur vertreten und hoffe, noch viele Bücher schreiben zu dürfen.

 

Schreiben bedeutet für mich Freiheit. Ich habe die Möglichkeit in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. Ich darf die ganze Welt bereisen, magische Orte entdecken, ständig neue Abenteuer erleben und mich immer wieder neu verlieben. 

 

Videos